Jahresziele 2009

1. Wir setzen uns ein für ein tolerantes Stadtklima, für ein friedliches Miteinander und die Integration aller, die hier leben

  • Interkulturelle Öffnung der Jugendverbände – Wir fördern die interkulturelle Mitgliedschaft in den Jugendverbänden und die Selbstorganisation von Migrant/innen
     Die ungarischen Pfadfinder wurden als Mitglied in den KJR aufgenommen.
    – Es wurde eine enge Kooperation mit der neuen Projektstelle zur interkulturellen  Öffnung beim BJR geschaffen.
    – „Bunt tanzt gut“ wurde auf dem Tollwood präsentiert.
    – Teilnahme an einem Fachtag zum Thema Aufnahme von Migrantenselbstorganisationen in  Jugendringe

  • Zeitgeschichtliche Projekte – Der KJR beteiligt sich aktiv an den Planungen zum NS-Dokumentationszentrum „Hauptstadt der Bewegung“. Durch Projekte entwickelt der KJR dabei ein eigenes Profil für die Jugendarbeit.
    Außerdem sind ein Ausstellungsprojekt “Deutsche Reichsbahn in München 33-45”, themenzentrierte Workshops und die Erprobung neuer Aktionsformen “gegen Rechts” geplant.
    – Beteiligungsprojekte wurden im Rahmen des  Architekturwettbewerbs zum NS-Dokumentationszentrum „Hauptstadt der Bewegung“ durchgeführt.
     – Das Ausstellungsprojekt “Deutsche Reichsbahn in München 33-45” ist erfolgt.
     – Es besteht eine enge Kooperation mit der Gründungsdirektion des NS-Dokumentationszentrums.
  • Projekt “Auf Herz und Rampen prüfen” – Die Fachstelle ebs (erleben – begegnen – solidarisieren) wird ein stadtteilbezogenes Projekt zu Behindertenfreundlichkeit und Barrierefreiheit durchführen.
    – Eine halbe Arbeitsstelle für drei Jahre wurde eingerichtet. 
    – 23 Stadtteilchecks mit 348 Kindern wurden durchgeführt.
  • Wir planen 2009 einen Jugend- und Fachkräfteaustausch mit Israel mit Besuch und Gegenbesuch.
    – Ostern 2009 kamen israelische Jugendliche im Rahmen eines Jugendaustauschs  nach München.


2. Wir setzen jugendpolitische Schwerpunkte in den Bereichen Armut von Kindern und Jugendlichen, Freiräume und Mobilität von jungen Menschen sowie Bundestags- bzw. Europawahl.

  • Kampagne Mobilität / MVV – Wir werden die begonnene Kampagne zur Mobilität von Kindern und Jugendlichen weiterführen.
  • Armut von Kindern und Jugendlichen – Wir werden Konsequenzen aus der Studie in Freizeitstätten und dem Armutsbericht der LH München ziehen.
  • Europa- und Bundestagswahl – In Kooperation mit dem Medienzentrum München (MZM) ist ein Medienprojekt “Wählen” geplant.
  • Freiräume von Kindern und Jugendlichen – Wir planen ein Schwarz- bzw. Weißbuch zu (Wohn-)Orten in der Stadt für Kinder und Jugendliche und werden Mitglied im Bündnis “Recht auf Spiel”.

    Auf der Herbstvollversammlung des KJR wurden die Forderungen gegen die Armut  von Kindern als Konsequenz aus dem Armutsbericht der LHM verabschiedet.


3. Wir fordern und fördern Partizipation von Kindern und Jugendlichen.

  • Wir unterstützen die Arbeit der neu gegründeten StadtschülerInnenvertretung (SSV).
    – Dem KJR wurde vom Schulreferat die Betreuung des Projekts für die ganze  Restlaufzeit übertragen.
  • Wir führen das Modellprojekt “Formelle Formen der Partizipation in Freizeitstätten” weiter, erheben den derzeitigen Stand der Partizipationsmöglichkeiten und ziehen die entsprechenden organisatorischen Konsequenzen.
    – Das Modellprojekt wurde weitergeführt, ein Abschlussbericht liegt noch nicht vor.
  • Beteiligung am “Jahr der Partizipation” der LH München – Wir wirken bei den Maßnahmen der Landeshauptstadt München zum Jahr der Partizipation mit.
    – Das Projekt verzögert sich.


4. Wir vermitteln Kindern und Jugendlichen in Bildungsprozessen Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, zu lernen, Leistungspotentiale zu entwickeln, zu handeln, Probleme zu lösen und Beziehungen zu gestalten.

  • Kooperation KJR und Schule – Wir klären die Rahmenbedingungen zur Zusammenarbeit zwischen KJR und Schule mit dem Schulamt und dem Schulreferat im Hinblick auf die Beschlusslage des KJHA. Wir entwickeln die Zusammenarbeit zwischen Schule und Freizeitstätten – insbesondere der Schulsozialarbeit – und beim Projekt JADE (Übergang Schule Beruf) weiter.
    – Eine lokale Vereinbarung konnte unterschrieben werden. 
    – Zwei halbe JADE-Stellen wurden geschaffen.
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – Wir intensivieren unsere Beteiligung am Bildungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung (BenE), z.B. durch Beteiligung am Projekt “Lernen vor Ort”. In den KJR-Einrichtungen soll bei Projektentwicklungen der Schwerpunkt “Energie” (UN-Dekadethema 2009) gesetzt werden. Eine einrichtungsübergreifende Aktion als BNE-Projekt ist geplant. Die Zertifizierung “Ökoprofit” soll in den teilnehmenden Freizeitstätten pädagogisch begleitet werden.
    – Das UN-Dekadenthema Energie im Rahmen von BNE wurde in verschiedenen  Projekten vor Ort thematisiert.
  • Bildung in Kindertageseinrichtungen – Wir entwickeln geeignete Formen, um die Bildungsinhalte des BEP bzw. BayKiBiG kindgerecht umzusetzen. Schwerpunkte sind dabei die Qualifizierung der Sprachförderung und die Bewerbung einer KiTaE als bayernweite Konsultationseinrichtung.
    – Fünf Kindertageseinrichtungen wurden durch Sprachberater/innen bei der  Qualifizierung der Sprachförderung unterstützt.


5. Wir greifen fachliche Entwicklungen auf und leisten innovative Beiträge zur Weiterentwicklung der offenen und verbandlichen Jugendarbeit sowie weiterer pädagogischer Projekte.

  • Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – Weitere KJR-Einrichtungen sollen “Gut drauf”-Fortbildung und -Zertifizierung teilnehmen. Wir entwickeln ein Konzept für eine “Sportkindertagesstätte”. Die zwei in 2009 auslaufenden Projekte “Bio für Kids” in KiTaE sollen fortgeführt werden.
    – Acht Freizeitstätten wurde im Oktober die „Gut drauf“-Zertifizierung offiziell  verliehen. Insgesamt sind nun zehn Kinder- und Jugendfreizeitstätten zertifiziert. 
    – Ein Kurzkonzept für eine Sportkindertagestätte wurde erstellt.
    – Zwei Projekte „Bio für Kids“ konnten fortgeführt werden.
  • Wir erstellen ein Konzept zur Weiterentwicklung des Bereiches Jugendkulturarbeit im KJR.
    – Die grundlegenden Vorarbeiten zur konzeptionellen Weiterentwicklung der  Jugendkulturarbeit  wurden abgeschlossen.
  • Der comp@ss soll als Standard in den Freizeitstätten des KJR etabliert werden.
    – Es gibt fünf neue Anbietereinrichtungen. 
    – Es fanden erste Abstimmungen mit der  BLM wegen der Einführung eines Medienführerscheins an bayerischen Schulen
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  • Wir kooperieren mit dem Jugendamt und weiteren Trägern bei der Erarbeitung einer neuen Gesamtkonzeption Offene Kinder- und Jugendarbeit.
    – In fast allen AGs nehmen Kolleginnen und Kollegen teil, um themenspezifische  Beiträge für eine neue Gesamtkonzeption zu erarbeiten.