Jahresziele 2020

  • Wir beteiligen uns aktiv am bundesweiten Diversity-Tag 2020. Durch unterschiedliche Aktionen in Geschäftsstelle und pädagogischen Einrichtungen schärfen wir das Bewusstsein für die Bedarfe unterschiedlicher Gruppen in der Gesellschaft und qualifizieren die Arbeit mit der und für die Zielgruppe weiter.

    Der Diversity-Tag fand für die Mitarbeitenden digital im Intranet statt. Das ursprünglich geplante Diversity-Training in der Färberei soll, wenn die Situation dies zulässt, im kommenden Jahr stattfinden. Im Jugendtreff Biederstein fanden Aktionen statt. Auch machten einige Einrichtungen Beiträge auf Instagram.

  • Wir führen in unseren Einrichtungen Projekte zur politischen Bildung durch. Dabei fördern wir vor allem die Stärkung der Demokratie mit ihren Werten und Rechten und informieren und motivieren zu aktiver Beteiligung. Hierzu beschäftigen wir uns intensiv mit Gruppierungen und Parteien des rechtspopulistischen und rechtsextremen Spektrums.

    2020 wurden verschiedene Aktionen, Workshops, Veranstaltungen und Projekte zur politischen Bildung durchgeführt. Ein Schwerpunkt waren die Kommunalwahlen: Dazu war in einigen Einrichtungen das Demokratiemobil zu Gast. Es gab eine halbtägige Fach-Veranstaltung mit der FIRM im Mooskito und eine AG hatte weitere Aktivitäten geplant.
    Außerdem beteiligte sich der KJR an den U18-Wahlen, die von der Fachstelle Partizipation organisiert wurden.
    Ein weiterer Schwerpunkt war die Auseinandersetzung mit politischen Entscheidungen in Zeiten von Corona. Auch standen die Förderung zur Stärkung der Demokratie sowie die Sensibilisierung gegenüber Ausgrenzungsmechanismen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Vordergrund. Im Hinblick auf das Wahljahr 2021 und die politischen Auswirkungen der Pandemie werden viele Einrichtungen an diesem Thema bzw. diesem Ziel dranbleiben. Weitere Maßnahmen, Aktionen und Fachveranstaltungen sind schon in Planung.

  • Wir kommunizieren im Rahmen der Kommunalwahl 2020 die wesentlichen Forderungen junger Menschen an die Kommunalpolitik. Dies gelingt durch öffentlichkeitswirksame Aktionen und nachhaltige Einflussnahme auf die Kommunalpolitik.

    Die jugendpolitischen Forderungen wurden und werden weiterhin kommuniziert. Am 30.06.2020 fand, mit guter Beteiligung, die Veranstaltung “Rangezoomt – Junge Politik” statt, in der die Forderungen eingebracht wurden. Der Vorstand nimmt diese Forderungen regelmäßig in politischen Gesprächen auf.
    Auch wird in den bestehenden Arbeitszusammenhängen an den Schwerpunkthemen Mobilität, Wohnen, Demokratie und Klima weitergearbeitet.
  • Wir befähigen durch gezielte finanzielle und strukturelle Unterstützung junge Klimaschutz-Initiativen zu tatkräftigen und wirkungsvollen Maßnahmen und Projekten. Dabei setzen wir uns vor allem für die Verstetigung der Initiativen ein.

    Die Stelle „Jugendpolitische Schwerpunktsetzung Klimaschutz“ ist personell besetzt und die finanzielle Unterstützung ist gesichert. Darüber hinaus fanden mehrere KJR-interne Workshops zur Klimaschutzstrategie statt, diese haben neben der pädagogischen und der betrieblichen auch eine politische Dimension. Nun gibt es Überlegungen, wie eine Mitgliedschaft im KJR umgesetzt werden könnte.

  • Wir beteiligen uns aktiv am Runden Tisch „Jugend braucht Raum“ und führen mit den Beteiligten einen Fachtag zum Thema durch. Darüber hinaus wird das Thema durch die „Wir-sind-die-Zukunft“-Aktion 2020 in die Öffentlichkeit gebracht und gesellschaftspolitisch diskutiert.

    Der KJR beteiligt sich aktiv am Runden Tisch „Jugend braucht Raum“. Auch wurde ein Fachtag durchgeführt. Die AG für die Aktion von “Wir sind die Zukunft” trifft sich regelmäßig und eine Aktionswoche #unserspotmuc war für September geplant, diese musste aber mangels Beteiligung abgesagt werden. Der Methodenkoffer dazu wird im Blog bereitgestellt.

  • Wir beteiligen uns aktiv an der Erstellung des Rahmenkonzepts Kinder- und Jugendpartizipation und prüfen, ob und wie hier auch junge Menschen eingebunden werden können.

    Der KJR beteiligt sich aktiv an der Erstellung des Rahmenkonzepts und setzt sich für eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein.

  • Wir wirken bei der LH München darauf hin, dass die Jugendbefragung 2021 erneut durchgeführt wird, und beteiligen uns aktiv an der Konzeptionierung und den vorbereitenden Arbeiten.

    Die Jugendbefragung wurde im Zeitraum vom 15.9. bis 30.10.2020 mit einer sehr guten Beteiligung durchgeführt. Die Ergebnisse liegen inzwischen vor. Ab Mitte Januar 2021 wurde nochmal „Zu Corona nachgefragt“.

  • Wir führen zusammen mit dem Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“ und dem Stadtjugendamt einen Fachtag zur verstärkten Einbeziehung junger Erwachsener in Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) durch.

    Der Fachtag war für Juli geplant, musste jedoch leider ausfallen. Er soll stattfinden, sobald größere Präsenzveranstaltungen wieder geplant werden können.

  • Wir sensibilisieren die Besucherinnen* und Besucher* der Freizeitstätten für die Dringlichkeit des Klimaschutzes, definieren klimaschutzrelevante Themen für den Bereich BNE und setzen diese innerhalb von Projekten in der OKJA um.

    Zahlreiche Einrichtungen beschäftigten sich mit dem Thema Klimaschutz und mit dem BNE-Schwerpunkt-Thema Boden. Die Projekte und Aktionen fanden, je nach Zeitpunkt, analog oder digital statt. Bei den analogen Veranstaltungen waren Teilnehmenden-Zahlen teilweise eingeschränkt.
    In einer Einrichtung konnte eine umweltpädagogische Stelle neu ausgeschrieben werden.
    KJR-intern fanden mehrere Workshops und AG-Treffen zur Klimaschutzstrategie statt. Dabei wurden Maßnahmen entwickelt, priorisiert und teilweise schon umgesetzt.
  • Wir diskutieren in geeigneten Formaten die verschiedenen Dimensionen der Digitalisierung und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Wandel sowie die Herausforderungen an die pädagogische Arbeit. Wir führen medienpädagogische Projekte durch, um Kinder und Jugendliche bei der Orientierung in einer digitalisierten Welt zu unterstützen und ihnen nötige Kompetenzen zu vermitteln.

    Durch die Corona-Situation gab es im Bereich der digitalen Jugendarbeit ganz neue Entwicklungen. Umgesetzt wurde das durch das große Engagement der Fachstelle Medien und Technologie und des AK MuT sowie zahlreicher Aktionen und Beiträge der Einrichtungen.
    Regelmäßig treffen sich Mitarbeitende zum sogenannten DACore (digitaler Austausch Corona). Dabei entsteht ein Eckpunktepapier zur Digitalisierung (pädagogische Arbeit). Infolge der Corona-Maßnahmen wurden in nahezu allen Einrichtungen medienpädagogische Angebote erprobt und entwickelt (siehe #kjrmiteuch-Blog).
    Nachdem ab den Pfingstferien bis in den Herbst hinein wieder mehr Angebote in Präsenz in der OKJA möglich waren, rückten die digitalen Angebote wieder etwas in den Hintergrund. Regelmäßige Posts über Social Media, v.a. Instagram wurden beibehalten. Erst gegen Ende 2020 war ein „Hochfahren“ der digitalen Angebote im Zuge der Verschärfungen des Infektionsschutzes wieder nötig.
  • Wir werten das Pilotprojekt mit Schulklassen der 8. Jahrgangsstufe zur Förderung von jungem Engagement aus und machen die Erfahrungen und Ergebnisse für die Jugendverbände und anderen Akteure des Bürgerschaftlichen Engagements nutzbar.

    Die zweite Runde des Pilotprojekts war zwischen Ostern und Pfingsten geplant. Aus personellen Gründen ist momentan unklar, wie es weitergeht. Jedoch soll eine Auswertung des ersten Durchlaufs noch erfolgen.
    Coronabedingt ist aktuell keine Zusammenarbeit mit der beteiligten Schule möglich.
  • Wir erheben, wie junge Geflüchtete in den Freizeitstätten und den Jungendverbänden integriert sind und welcher Unterstützungsbedarf besteht, um eine dauerhafte und selbstverständliche Einbindung zu gewährleisten.

    Eine Erhebung ist zwar geplant, allerdings ohne geregelten Betrieb schwierig umzusetzen. Für den Bereich der Jugendverbände ist eine Erhebung momentan hinfällig. Festzuhalten ist, dass die Situation mit Corona für Geflüchtete besonders herausfordernd und schwierig ist.

  • Wir bemühen uns intensiv um eine dauerhafte Finanzierung des aktuellen Empowerment-Projekts für junge Geflüchtete, um deren politische Integration zu stärken. Das Projekt wird bis Sommer 2020 vom Bayerischen Jugendring finanziert.

    Es wird keine weitere Förderung durch den BJR geben, da der Fördertopf ausgeschöpft ist, auch Stiftungsmittel konnten nicht erworben werden.
    Trotzdem machen die qualifizierten Referentinnen und Referenten mit Severin Schwarzhuber und Ronia Sengfelder weiterhin “Stay Strong”-Angebote.

  • Wir verbessern durch gezielte Maßnahmen die Wohnsituation junger Menschen in München. Dabei nutzen wir das kreative Potential junger Menschen und die Stellung des KJR in der Stadtgesellschaft.

    Die Stelle “Aktionsplattform Junges Wohnen” ist für drei Jahre finanziert. Auch ist die inhaltliche Schwerpunktsetzung durch den Projektantrag formuliert. Ein AK arbeitet dazu. Viele Projektideen lassen sich aktuell schwer umsetzen. Deshalb wurde eine Neuplanung vorgenommen. Eine Wohnwerkstatt im HdJA ist ab Mitte April geplant.


    (beschlossen in der Vorstandssitzung am 24.09.2019)