Jahresziele 2021

  • Wir führen in unseren Einrichtungen Projekte zur politischen Bildung durch. Dabei fördern wir vor allem die Stärkung der Demokratie mit ihren Werten und Rechten und informieren und motivieren zu aktiver Beteiligung. Hierzu beschäftigen wir uns intensiv mit Gruppierungen und Parteien des rechtspopulistischen und rechtsextremen Spektrums sowie Verschwörungstheorien.

    In den OKJA-Einrichtungen fanden mehrere Veranstaltungen und Aktionen statt. Das JIZ richtete ein Actionbound für einen Stadtrundgang zu Kolonialismus ein. Der AK Interkult führte zwei Veranstaltungen zu politischer Bildung durch. Der KJR beteiligte sich an der U18-Bundestagswahl.

  • Unsere jugendpolitischen Forderungen zur Kommunalwahl 2020 sind für uns handlungsleitend. Wir engagieren uns für ihre Umsetzung und bringen junge Menschen mit Politiker*innen ins Gespräch.

    Vor allem die Themen Wohnen, Freiräume, Förderung von jungen Engagement und Klima wurden intensiv bearbeitet. Zahlreiche Aktionen und Diskussionen fanden statt sowie die Förderung von Initiativen und Gruppen. Es wurde ein KJHA-Antrag zum Thema Sicherheit im ÖPNV eingereicht. Das Thema Isar wurde im Kontext Marienklause und Münchner Forum aufgegriffen. Ein Vorschlag zur zukünftigen Strukturierung des Arbeitsfeldes war Thema der Herbstklausur 2022 des Vorstands.

  • Wir befähigen durch gezielte finanzielle und strukturelle Unterstützung junge Klimaschutz-Initiativen zu tatkräftigen und wirkungsvollen Maßnahmen und Projekten. Dabei setzen wir uns vor allem für die Verstetigung der Initiativen ein.

    Es erfolgte eine intensive personelle Unterstützung des Anti-IAA-Camps. Es fanden Aufnahmegespräche mit Fridays for Future (FFF) statt. Die FFF-Demo am 24.09.2021 wurde finanziell und personell unterstützt. Junge Klimaschutz-Initiativen trafen sich regelmäßig im Münchner Haus der Schüler*innen und wurden finanziell gefördert.

  • Wir sensibilisieren die Besucherinnen* und Besucher* der Einrichtungen und Projekte für den Klimaschutz und für Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Wir entwickeln klima-schutzrelevante Ideen und setzen diese um.

    In den OKJA-Einrichtungen fanden viele Aktionen statt. Dabei waren sowohl „Zero Waste“ als auch das Thema „Nachhaltige Ernährung“ und Umgestaltung des Gartens zu einer wertvollen Fläche für Insekten und Pflanzen vertreten.

  • Wir führen verstärkt Angebote der digitalen Jugendarbeit durch. Wir engagieren uns für eine angemessene Berücksichtigung in der Arbeit mit jungen Menschen und für die Ausstattung mit entsprechenden Ressourcen.

    Mehrere OKJA-Einrichtungen beschäftigten sich schwerpunktmäßig mit der digitalen Jugendarbeit. Vor allem niedrigschwellige Aktionen (Quizze etc.) wurden gut angenommen.

  • Junge Geflüchtete erhalten in den Freizeitstätten und Jugendverbänden attraktive Freizeit- und verlässliche Unterstützungsangebote.

    Durch die fast komplette Schließung der Einrichtungen seit Dezember war kaum Kontakt möglich. Gleiches gilt für Jugendverbände. Im Mai hat ein Mädchen-Rafting stattgefunden. Es haben geflüchtete Mädchen und junge Frauen und Besucherinnen von Einrichtungen teilgenommen.

  • Wir beteiligen uns an der Evaluation der Kooperativen Ganztagsbildung. Wir diskutieren die zunehmende institutionelle Einbindung von Kindern in Ganztagsangeboten und deren Auswirkungen.

    Start der offiziellen Evaluation war im November 2020. Mittlerweile liegen die Ergebnisse vor. Für den 08.03.2022 ist ein Workshop für/mit der Projektgruppe KoGa geplant, an dem auch eine Vertreterin des DJI teilnehmen wird.

  • Wir entwickeln im Rahmen der Aktionsplattform Junges Wohnen innovative Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation junger Menschen in München.

    Eine umfangreiche Beteiligung an der Konzeptionierung des „Azubiwerks” fand statt. Darüber hinaus wurde eine Wohnwerkstatt im Haus der Jugendarbeit erfolgreich durchgeführt. Eine Exkursion über studentisches Wohnen ist für 2022 in Planung.
  • Die Corona-Pandemie hat Jugendarbeit als Ort der Selbstbestimmung, Freiwilligkeit und Niederschwelligkeit für junge Menschen massiv beeinträchtigt. Wir rücken reale und einzigartige Angebote von Jugendverbänden und Freizeitstätten wieder in den Fokus. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass Jugendarbeit in ihrer spezifischen Notwendigkeit für das Aufwachsen möglich ist.

    Das Thema wurde breit diskutiert: im internen Fachausschuss, im Kuratorium, als Abfrage in den Einrichtungen, im Bereich Junges Engagement und im Vorstand zu Vorstellungen zu Jugendarbeit nach Corona. Ebenso erfolgte eine Befassung im Kinder- und Jugendhilfe-Ausschuss der Stadt. In der Dach-Arge und der UAG Corona (Jugendamt), erfolgte eine regelmäßige Positionierung, dass Jugendarbeit auch in Pandemiezeiten mehr umfasst als präventiven Kinderschutz und niedrigschwellige Beratung.
  • Die Corona-Pandemie zeigt, dass in München wenig Platz für junge Menschen ist. Wir setzen uns für öffentliche Freiräume für junge Menschen ein, an denen sie die Möglichkeit haben, sich ohne Konsumzwang und ohne Konkurrenz zu anderen Bevölkerungsgruppen zu treffe

    In den städtischen Gremien und mit städtischen Partner*innen wurde die Problematik mehrfach thematisiert. Es fand ein Gespräch des Vorstands mit der Leitung des Sozialreferats statt sowie die Weiterleitung von Informationen und Positionen zum Thema an den Stadtdirektor des Sozialreferats. Eine umfangreiche Unterstützung der Freiraum-Initiativen und des Freiraum-Kongresses in den Weihnachtsferien im Haus der Jugendarbeit durch finanzielle Mittel und personelle Ressourcen wurde erreicht.

(beschlossen in der Vorstandssitzung am 24.09.2020)