Lade Termine
  • Dieser Termin hat bereits stattgefunden.

Oktoberfest-Attentat 1980

Erinnern, Gedenken, Diskutieren – eine Reihe von Veranstaltungen, bei denen auch der KJR Kooperationspartner ist, erinnern an das rechtsextreme Bombenattentat auf das Oktoberfest vor 40  Jahren und daran, wie wichtig es ist, wachsam zu sein.
Film-Screening der DGB-Jugend München
Donnerstag, 10. September 2020Film-Vorführung im Filmtheater am Sendlinger Tor:

Im Kampf gegen das Vergessen. Erinnern an das Oktoberfestattentat 1980Mit Suli Kurban (Moderatorin), Renate Martinez und Hans Roauer (Überlebende des Attentats), Adriana Bil (DGB Jugend München), Conrad Ahrens und David Mayonga aka Roger Rekless

18.00 Uhr       Einlass und Begrüßung
18.30 Uhr       Film
19.00 Uhr       Filmmacher*innen und Überlebende geben Auskunft
20.00 Uhr       Ende

Achtung:        Aufgrund der Corona-Abstandsregelungen sind die Plätze begrenzt!
Eintritt:           kostenlos, aber nur mit Anmeldung
Anmeldung    Die Dokumentation ist eine Spurensuche nach Erinnerungen an das Oktoberfest-Attentat am 26. September 1980. Suli Kurban trifft Überlebende, Vertreter*innen der DGB-Jugend München und den Musiker, Moderator und Autor David Mayonga. Gemeinsam verorten sie die Fragen: Warum ist es wichtig, an rechten Terror zu erinnern und was passiert, wenn eine (Stadt-)Gesellschaft die Erinnerung an die dunklen Kapitel der eigenen Geschichte vergisst? Was bedeutet es für die Überlebenden, dass die Erinnerung an den Anschlag so wenig Beachtung innerhalb der Gesellschaft findet? Wieso gedenkt die Gewerkschaftsjugend seit mehr als 38 Jahren dem Attentat und wieso betrifft das, was damals passierte, heute noch uns alle?Regie: Markus Hensel (MEDIASCHOOL BAYERN). Redaktion: Magdalena Siebert (DGB Jugend München). Produktion: MEDIASCHOOL BAYERN. Ca. 25 Min.In Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Stadt, gefördert durch den Solidaritätsfond der Hans-Böckler-Stiftung und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.Hier geht’s zum Trailer: www.erinnernheisstkaempfen.deMehr Infos zu den Projektpartnernr:
DGB Jugend: https://www.facebook.com/dgbjugend.munchen/ https://muenchen.dgb.de/jugend
Kreisjugendring München-Stadt: www.kjr-m.de/themen/demokratische-jugendbildung
MEDIASCHOOL BAYERN: https://www.mediaschool.bayern

Offizieller Gedenktag am 26. September

Theater- und Filmabend zum Oktoberfest-Attentat

Zur Tatzeit um 22:20 Uhr wird Stille über der Theresienwiese liegen. Ein ungewöhnlicher Moment, denn normalerweise tobt dann die Wiesn. In diesem Jahr ist der Tatort am Abend des Gedenktages ein Schauplatz der Erinnerung, im Mittelpunkt stehen die Stimmen der Überlebenden. Zuerst sind sie in einem Ausschnitt aus Christine Umpfenbachs Doku-Theater „9/26 – Das Oktoberfest-Attentat“ zu hören, der von Schauspielerinnen* und Schauspielern* der Münchner Kammerspiele performed wird.

Anschließend zeigt die DGB-Jugend München ihren Doku-Kurzfilm „Im Kampf gegen das Vergessen. Erinnern an das Oktoberfest-Attentat 1980“. Die Münchner DGB-Jugend, die ein Mitgliedsverband im KJR ist, hält seit 38 Jahren die Erinnerung an das Oktoberfest-Attentat wach. Als 1982, zwei Jahre nach der Tat, die Akten geschlossen wurden, rief sie bereits zur ersten Gedenkveranstaltung auf. Das heutige, offizielle Gedenken der Stadt ist auch Ergebnis dieses Engagements.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung zugänglich, allerdings ist die Zahl der Teilnehmenden aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung und das Einhalten der Hygiene-Abstände.

Samstag, 26.09.2020, 22 Uhr, Mahnmal am Eingang der Theresienwiese

Das Oktoberfestattentat und die Kontinuitäten rechten Terrors: Podiumsdiskussion im Rathaus

Die Hintergründe des Oktoberfest-Attentats sind bis heute nicht aufgeklärt. Insbesondere die rechtsextremen Bezüge und Netzwerke des Attentäters wurden nie umfänglich ausgeleuchtet. Dies erinnert – wie auch die wiederkehrende Einzeltäter-These und die Ausblendung der Opferperspektive – an den Umgang mit anderen rechtsterroristischen Anschlägen der vergangenen Jahre. Die NSU-Mordserie, das OEZ-Attentat, der Mord an Walter Lübcke oder die Anschläge von Halle und Hanau zeigen, wie groß die Gefahr rechten Terrors ist. Welche Kontinuitäten lassen sich dabei erkennen? Wie hat sich die Radikalisierung seither verändert? Und wie kann die Erinnerung an rechte Terrortaten und ihre Opfer das Bewusstsein für aktuelle Gefahren schärfen?

Den Eingangsimpuls auf dem Podium gibt Rechtsanwalt Werner Dietrich, der schon in den 80er-Jahren im Auftrag von Attentatsopfern für eine Wiederaufnahme der Ermittlungen kämpfte. Auf dem Podium diskutieren anschließend Robert Andreasch, Andrea Röpke, Dr. Matthias Quent und Prof. Dr. Gabriele Fischer, es moderiert Heike Kleffner.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Zahl der Teilnehmenden beschränkt und eine Anmeldung unter fachstelle(at)muenchen.de notwendig, die Teilnahme ist nur mit bestätigter Anmeldung möglich. Zusätzlich ist die Veranstaltung als Live-Stream unter www.muenchen.de/demokratie zu sehen.

Samstag, 26.09.2020, 18 Uhr, Großer Sitzungssaal im Neuen Rathaus

Flyer herunterladen.

Details

Beginn:
10. September 2020 / 18:00
Ende:
26. September 2020 / 20:00
Kategorie: