KJR-Vorstandsfest im Freizeittreff Freimann

Vorstellung, Abschied und Toilettenpapier …

Der neue Vorstand hat sich auf dem „KJR-Maskenball“ vorgestellt und ausscheidende Vorstandsmitglieder verabschiedet. Ein ruhiges Fest mit Zeit für Gespräche.

So überschaubar war ein KJR-Fest schon lange nicht mehr. Wegen der Einschränkungen durch die Hygienemaßnahmen und wohl auch, weil viele die Vorsicht einem Fest mit vielen Menschen vorziehen, waren nur wenige Gäste am 17. September in den Freizeittreff Freimann gekommen.

Nach anderthalb Jahren Abstinenz hatte sich der Vorstand bewusst für eine Präsenzveranstaltung entschieden und somit für eine begrenzte Gästezahl mit 3G und Maskenpflicht. Und diesen Umstand flugs in eine Einladung zum „KJR-Maskenball“ umgemünzt. Der Pflicht zur Maske wollte er denn auch mehr Positives abringen als nur den Infektionsschutz.

So konnten die Gäste aus farbenfrohen FFP2-Masken wählen und sie mit Stiften, Glitter, Stickern und Moosgummi verschönern, eine Prämierung war schon in der Einladung ausgelobt.

Im geräumigen Saal fanden die Gäste mit viel Abstand Platz, während der im Juni neu gewählte Vorstand sich vorstellte. Genauer: Auf Fragen für ein Live-Video-Interview antwortete. Damit jene, die nicht dabei waren, die Vorstellung nachholen können. Gefragt waren nicht nur die eigenen Ziele im KJR-Vorstand, sondern auch der größte Reiz der Jugendarbeit oder zwei Hashtags, die sie am besten beschreiben. Die reichten von #raiseyourvoice und #wanderlust bei Judith Greil (Vorsitzende) über #MenschenohneMackesindkacke bei Ruth Heeren (Jugendorganisation BUND Naturschutz) bis hin zu #nichtverzagenFatihfragen beim neu in den Vorstand gewählten Fatih Demirtas von der DGB-Jugend München.

Kein Anfang ohne Abschied: Pia Berndt von der DGB-Jugend und Stephanie Dachsberger von zusammenWachsen e.V. waren nicht mehr angetreten und wurden aus dem Vorstand verabschiedet. Nur Dachsberger konnte am Fest teilnehmen, der stellvertretende KJR-Vorsitzende Leander Gerl dankte ihr für vier Jahre Engagement im Vorstand, dem viele Jahre gesellschaftlicher Einsatz schon seit Schulzeiten vorangegangen waren: als Schulsprecherin, im Münchner Schüler*innenbüro, als Mitorganisatorin der,,besser -SchüIer*innenkongresse“ und als Sprecherin des Jungen Bündnis für Geflüchtete, das der KJR mitgegründet hat. Die Arbeit für und mit Jungen Geflüchteten war denn auch eines ihrer Schwerpunkte im Vorstand. Gerl erwähnte dabei nicht nur Dachsbergers Leidenschaft für Berge, sondern auch, dass sie eine Online-Sitzung schon mal vom Auto aus moderierte – als Beifahrerin. Zum Dank bekam sie den inzwischen schon traditionellen, persönlichen KJR-Liegestuhl mit groß aufgedrucktem Namen.

Danach war dann Zeit für lange vermisste „echte“ Gespräche und für ein coronakonformes Wrap-Buffet – die Nachhaltigkeitsbeauftragte möge es verzeihen, die Wraps waren einzeln verpackt.

Wie versprochen wurden am Ende die am schönsten gestalteten Masken prämiert. Eine Jury aus „total objektiven Vorstandsmitgliedern“ (Zitat Judith Greil) kürte Angelika Baumgart-Jena, die Leiterin des Referats Öffentlichkeitsarbeit, mit ihrer „Seepferdchenmaske“ zur Siegerin. Der Preis war ein Korb mit in der Pandemie unabdingbaren Dingen, darunter Nudeln, Schokolade – und Toilettenpapier.

Gecko Wagner, Öffentlichkeitsarbeit, KJR