Juliane

Juliane kam mit 8 Jahren zum ersten Mal in den Jugendtreff Au.

Die Au war eine vorurteilsfreie Umgebung

Wann warst Du das erste Mal in der Einrichtung und wie alt warst Du?

Das erste Mal war ich 2002 in der Einrichtung, kurz nach meinem Umzug in das Stadtviertel „Au“, als ich 8 oder 9 Jahre alt war.

Wie lange hast Du die Einrichtung besucht?

Fast 10 Jahre, bis ich 19 war.

Was hast Du von den Angeboten genutzt?

Ich habe viel Angebote genutzt. Besonders aufregend fand ich die Outdoor-Aktivitäten, wie Klettern, Ski/Snowboard fahren und Grillfeiern. Zusätzlich habe ich bei den Tanzkursen mitgemacht.

Gab es bestimmte Ansprechpersonen, die für Dich besonders wichtig waren?

Nici, Jasminka und Miguel waren alle drei wichtige Ansprechpersonen für mich im Jugendtreff Au.

Gab es Situationen, in denen Du individuell unterstützt wurdest?

Definitiv. Der Jugendtreff hat mir ermöglicht, meine eigenen ersten Tanzstunden zu unterrichten. Zusätzlich konnte ich die Räumlichkeiten kostenfrei für mein eigenes Training nutzen.

Gibt es Dinge, an die du heute immer noch denkst und die Du beherzigst?

Wenn ich zurück an die Zeit in der Au denke, erinnere ich mich an seine sehr vorurteilsfreie Umgebung, in der alle Besucher gleichgestellt waren und gelernt haben, respektvoll miteinander umzugehen. Man hat sich verstanden und akzeptiert gefühlt.

Was machst Du heute?

Heute arbeite ich als freischaffende Tänzerin für Opernproduktionen, Musicals, Tanztheater und Fernsehen. Natürlich unterrichte ich auch immer noch Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mein nächstes Ziel ist aber das Studium Soziale Arbeit.

Hast Du heute noch Kontakt zu Leuten von damals oder zur Einrichtung?

Da ich nicht mehr in München lebe, leider kaum.