
Auch im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl ist das Demokratiemobil durch München getourt und hat mit niederschwelligen Methoden unterschiedlichste Menschen erreicht.
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition kamen mit der vorgezogenen Neuwahl des Bundestags nicht nur die Parteien ins Schwitzen, auch das Demokratiemobil wollte wieder auf die Straße und musste das in Windeseile vorbereiten.
Also rollte im Februar 2025 kurzerhand ein auffälliger Feuerwehr-Oldtimer mit der neuen Projektleitung Pia Helmel und neuem Logo „Für die Demokratie im Einsatz“ durch München.
Gewohnte Bildungsräume verlassen und zu den Menschen in den öffentlichen Raum kommen – dazu hat das Demokratiemobil vom 4. bis zum 22. Februar an sechs Orten für elf Einsätze Station gemacht: in Freimann, in Riem, am Hauptbahnhof, in Pasing, im Hasenbergl und in Moosach.
Ziel ist es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, über demokratische Prozesse zu informieren und Möglichkeiten der politischen Partizipation aufzuzeigen. Das Angebot des Demokratiemobils ist dabei bewusst niedrigschwellig gestaltet und richtet sich an alle Altersgruppen. Durch interaktive Mitmachaktionen wie ein Stimmungsbarometer, eine Wahlkabine zum Üben oder ein Quiz in Geldkassetten sollen Bürger*innen spielerisch an politische Themen herangeführt werden.
Beim Stimmungsbarometer diskutierten wir Fragen zur Meinungsfreiheit, Beeinflussbarkeit und Transparenz der Politik sowie einen Wunsch nach Wandel. Die Geldkassetten laden ein, sich mit Fragen auseinanderzusetzten, die aus den Themenbereichen kommen, die in Umfragen als wahlentscheidend angegeben wurde. Besonders diese zwei Methoden laden zum Gespräch mit den Ehrenamtlichen vor Ort ein, die ein offenes Ohr für die Menschen haben, aber auch versuchen, Einstellungen und Aussagen auf den Grund zu gehen.
Die Stimmung war sehr gut, viele Menschen waren neugierig auf unsere Methoden, aber auch darauf, wer hinter dem Demokratiemobil steht. Besonders bewegt haben die Menschen die
Themen Migration, niedrige Renten und Einkommen sowie Wohnen. Viele Sorgen drehen sich um essentielle Themen des Lebens und einer Suche nach Gründen dafür. Einige Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, um persönlich Geschichten zu teilen und Lösungen auf politischer Ebene zu diskutieren.
Abschließend bleibt uns nur Danke zu sagen an die vielen helfenden Hände, ohne die eine Umsetzung des Demokratiemobils unmöglich gewesen wäre. Danke, liebe Ehrenamtliche für euren unermüdlichen und geduldigen Einsatz. Außerdem an die Menschen aus den Fachstellen, die sich am Mobil beteiligt haben und nicht zuletzt an die Bezirksausschüsse, die die Einsätze durch ihr
Engagement und ihre finanzielle Unterstützung mittragen.
Pia Helmel, Demokratiemobil, KJR