Jugendverbände-Europatour

Mehrere hundert Kugeln Eis gegessen – das war eines der Ergebnisse der Europatour der Jugendverbände …

Fünf Jugendverbände aus München – Münchner Schüler*innenbüro / Stadtschüler*innenvertretung, heimaten-Jugend, diversity, Jugendrotkreuz und BDKJ – stellten sich der Aufgabe, in eine andere Stadt in Europa zu reisen, dort Challenges zu meistern und darüber hinaus sich intensiv mit einem inhaltlichen Thema zu beschäftigen.

Die „Jugendverbände-Europatour“ ist eines von vier Flaggschiffprojekten im Rahmen von „Perspektive Europa“ des Bayerischen Jugendrings. Mit Hilfe des darüber angebotenen Coachings konnten die Jugendverbände erarbeiten, wie die inhaltliche Ausrichtung der Jugendreise aussehen kann. Die Jugendverbände haben aber darüber hinaus die Möglichkeit, Einzelcoachings und Beratung bis ins Frühjahr 2023 zu bekommen. Dieses Coaching beinhaltet Betreuung, Beratung, Impulse und Hilfestellung, sich dem Thema Europa zu öffnen und Europa aktiver als Lernfeld in der eigenen Jugendarbeit vor Ort und im lokalen Handeln zu erschließen. Die Prozessbegleitung zielt darauf ab, das Thema Europa in der Verbandsarbeit zu verankern und sichtbar zu machen.

Zu Beginn des Projekts „Jugendverbände-Europatour“ des Kreisjugendring München-Stadt stand eine Auftaktveranstaltung mit allen Teilnehmenden. In der idyllischen Einrichtung THE TENT trafen sich die Verbände Anfang Mai und stellten sich gegenseitig ihre Pläne für ihre Jugendreise vor. Der Abend klang mit leckerem Essen und bei guten Gesprächen aus.

In den Pfingstferien machten sich die Jugendverbände auf in ihre Städte. Reiseziele waren Sarajevo, Rom, Barcelona und Prag. Allein die Anfahrt war für manche Gruppen schon ein Abenteuer. So musste eine Gruppe viel Verspätung in Kauf nehmen, denn der Reisebus wurde einer ausgedehnten Polizeikontrolle unterzogen. Die Zeit während der Kontrolle und während sie von Polizisten umstellt waren, wurde jugendverbandsarbeitstypisch mit Spielen überbrückt, bei denen sich auch viele andere Reisende angeschlossen haben. Endlich am Ziel angekommen, trafen sich die Jugendlichen mit anderen Gruppen oder Organisationen. Sie diskutierten und tauschten sich über diverse Themen aus, z.B. wie mit den Themen Nachhaltigkeit oder LGBTIQ* in anderen Ländern umgegangen wird und vor welche Herausforderungen sie dort gestellt sind. Bei den Challenges, die den Jugendverbänden gestellt wurden, erfüllten sie gerade die kulinarischen mit Bravour und so aß allein eine Gruppe 250 Kugeln Eis. Aber auch andere Challenges, wie das Lernen eines traditionellen Tanzes, wurden gemeistert.

Abgerundet wurde die Europatour durch eine Abschlussveranstaltung am 1. Juli im Münchner Haus der Schüler*innen. Die Verbände berichteten begeistert von ihren Reisen, zeigten viele tolle Bilder und haben bereits Rückbegegnungen mit ausländischen Gruppen vereinbart.

Claudia Lässig und Johannes Pauli, Abteilung Junges Engagement, KJR

Die Jugendrotkreuzgruppe ist nach Barcelona gefahren – Fotos: Michaela Sieber (JRK)