KiKS-Festival 2019

Kunterbunte Kinderkultur von 6. bis 10. Juni : Das KiKS-Festival 2019 ging mit einer großartigen Abschlussparade zu Ende – und die Bilanz ist durchweg positiv. Das Wetter war perfekt, so dass in den fünf Festival-Tagen insgesamt rund 17.000 große und kleine Gäste auf das Gelände der Alten Messe kamen

Von den Gästen kam viel positives und erfreuliches Feedback. Neben den bewährten Angeboten kamen die Besonderheiten „30 Jahre Kinderrechte“ und „Bioerleben“ sehr gut an. Auch das GO-SING-CHOIR-Kinderspecial war ein großer Erfolg. Für den offenen Münchner Pop-Chor war es eine Premiere, dass Kinder und Erwachsene gemeinsam einen Song einstudieren. Das Ergebnis auf der Bühne war eine tolle mehrstimmige Interpretation von „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Stiller.
Bei der Silent Disco konnten Kinder ihre Lieblingssongs wählen und mit Kopfhörern in der großen Halle im Discolicht dazu tanzen.

Das KiKS-Festival präsentierte wieder umfangreich das einzigartige und vielseitige Kinder-Kultur Angebot Münchens, das im KiKS-Reiseführer übersichtlich zusammengestellt ist. Noch bis September bereichern zahlreiche KJR-Freizeitstätten und Fachstellen das Programm.

Eindrücke des diesjährigen Festivals mit KJR-Einrichtungen

Die Eröffnung fand am 6. Juni um 11 Uhr in der Alten Kongresshalle statt. Nach offiziellen Grußworten von Stadtrat Gerhard Mayer und Jugendamtsleiterin Esther Maffei folgten Kostproben aus den vielfältigen Angeboten, darunter der Trickfilm „Die Welt – Kinder lernen Demokratie“ aus dem Kindertreff Bogenhausen.

Die KJR Kinderbeauftragte Kerstin Hof übernahm zusammen mit ihren Kinder-Co- Moderatorinnen Pauline Heintz und Astera Lia Ahmad aus dem Spielhaus Sophienstraße die Moderation des Bühnenspektakels. Die KJR-Projektstelle „Auf Herz und Rampen prüfen“ erkundete bei bestem Wetter mit Kindern das Festivalgelände. Im Rollstuhl, mit Blindenlangstöcken und Spezialbrillen konnten diese erleben, wie es sich anfühlt, nicht gut sehen oder gehen zu können.

Musikmachen stand in der Klangwerkstatt des KJR-MusikMobils im Mittelpunkt. Hier wurden Melodien und Töne kreiert und eigene Klänge geschaffen. Bei LIVE ON STAGE standen u.a. die Teenie- Nachwuchsbands „Roadkill“ und „Dirty Red Bandanas“ aus dem Musischen Zentrum mit eigenen Songs auf der Bühne.

Eila Förschner und Leni Schmidtpeter aus dem Spielhaus Sophienstraße überraschten nicht nur mit toller Moderation, sondern auch mit einer herausragenden Gesangeinlage. In der wilden Kräuterwerkstatt des Natur- und Kulturtreff Rumfordschlössl wurden Kräuter bestimmt, Blütenzucker wurde gemörsert und Kräutersalz hergestellt.

Die Kids aus dem Rumfordschlössl zeigten ihre einstudierten Tänze. Auch die Breakdance-Crew aus dem CLUB Hasenbergl wirbelte über die Bühne. Laune machte ebenso die bunte Mischung des RIVA NORD: hier gab es K-Pop-Tanz vom Feinsten. „Theaterlust, Schminken, Verkleiden, Firlefanz“ hieß das Angebot des Kindertreffs AKKU. Fertigkeiten, um Alltags-Materialien und LEDs zu Schmuck zu verarbeiten, erlernten Teilnehmende im Eintagsschmuck-Workshop von Musisch-kreativer Werkstatt und Intermezzo. Samstag und Sonntag stand das Demokratiemobil des KJR auf dem Festplatz und bot gemeinsam mit dem Kindertreff Bogenhausen Politik nicht nur für Erwachsene.

Für Entspannung zwischendurch lud das Spielhaus Sophienstraße ins Zelt zum Musikhören und Relaxen.

„Kreativ und kunterbunt“ – 30 Jahre Kinderrechte

Ein Highlight war die Ausstellung zum Wettbewerb „30 Jahre Kinderrechte“. Im dazu passenden Workshop der KJR-Fachstelle Kinder, Kinderkultur und Partizipation entstanden Kunstwerke zu den zehn wichtigsten Kinderrechten (mehr dazu siehe unten). Einen besonderen Zauber hatte ein Auftritt auf der Open Stage am letzten Tag des Festivals. Hier konnten alle das Mikro übernehmen und dem Publikum Gesang, Tanz, Comedy, Improvisation oder Poetry Slam bieten. Täglich aus Altem Neues machen – das ermöglichten die Münchner Abenteuerspielplätze in Kooperation mit dem KJR.

Verwendet wurde, was da war. Beispielsweise konnte mit dem Abenteuerspielplatz Maulwurfshausen
Recycling-Papier hergestellt werden. Unter dem Titel „Der rote Faden der Geschichte ist schwarz“ entstanden in der Geschichten-Werkstatt des RIVA NORD unheimliche Bilder und Grusel-Geschichten, die mittels Siebdruck auf T-Shirts und Taschen landeten. KID of the Ring – ein großes HipHop-Battle, eine Kooperationsveranstaltung des KJR mit STEP2DIZ, fand mit vielen B´boys und B´girls und tollen Show-Acts am Samstag in der großen Halle statt.

Zum Abschluss am Sonntag zeigten drei DJanes zwischen 5 und 8 Jahren in einem Workshop, wie sich ihre Lieblingsplatten auf 12/10ern drehen. Anschließend gab es passend dazu die Party auf der Außenbühne. Alle Veranstaltungen und Aktionen sowie die Teilnahme am Programm waren wie immer kostenlos. Mehr Infos und das gesamte Programm unter www.kiks-muenchen.de

Kerstin Hof, Kinderbeauftragte