20 Jahre Come In

Als Geschenk des Vorstands hat Jana Wulf (2. v. links) dem Come-In-Team ein großes Paket mitgebracht: eine Hängematte mit Gestell!

Am Samstag, den 10. Juli 2021 wurde am Rudolf-Vogel-Bogen das 20-jährige Bestehen des Kinder- und Jugendtreffs Come In gefeiert – mit einem richtigen Fest!

Eigentlich hätte man sogar zum 50-Jährigen der Neuperlacher Freizeitstätte einladen können, denn die Vorgängereinrichtung des Come In, das „Freizeitforum Neuperlach“, war bereits 1971 – ebenfalls in Trägerschaft des KJR – eröffnet worden. Es befand sich in der Albert-Schweitzer-Straße in zwei Stockwerken eines Bürogebäudes. Nach der Kündigung sollte auf Wunsch des Stadtjugendamts ein Neubau am Rudolf-Vogel-Bogen entstehen, da es in dieser Gegend noch keine Kinder- und Jugendeinrichtung gab. Während der Bauphase konnten sich die Kinder und Jugendlichen in Containern auf der Grünfläche an der Helmut-Käutner-Straße treffen und am 14. März 2001 wurde schließlich der neue Kinder- und Jugendtreff Freizeitforum Come In eröffnet. Zum 10-jährigen Bestehen am neuen Ort wurde er in Kinder- und Jugendtreff Come In umbenannt.

Ein großes Geschenk zum 20-Jährigen war bereits das Jubiläumsfest selbst: dank trockenem Wetter mit strahlendem Sonnenschein konnte auf dem Gelände mit 100 Personen gefeiert werden. Im Haus hätten unter Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen maximal 50 Personen Platz gefunden.

Um dem Wetterglück etwas nachzuhelfen, war von vornherein ein Termin im Hochsommer gewählt worden, so war die Chance am größten, dass ein richtiges FEST stattfinden konnte. Und der Plan ging auf …

Das Programm für Kinder und Jugendliche startete bereits ab 14 Uhr mit Riesenkicker, Rolli-Parcours, Slackline, Jonglage sowie weiteren Kreativ und Spielaktionen. Auch die Tombola hatte es den Gästen angetan, denn jedes zweite Los war ein Gewinn.

Die Teenies aus dem Come In hatten großes Interesse am Rolli-Parcours der KJR-Fachstelle für Inklusion

Beim offiziellen Teil standen gleich drei Festreden auf dem Programm: Als Erste überbrachte Stadträtin Julia Schönfeld-Knor im Namen von Oberbürgermeister Dieter Reiter Dank und Glückwünsche der Stadt und betonte die große Bedeutung des Come In für den Stadtteil. Beeindruckt zeigte sie sich auch vom Engagement der Jugendlichen gegen Diskriminierung.

Für den KJR-Vorstand gratulierte Jana Wulf, sie stellte die vielfältigen Angebote der Einrichtung vor und dankte nicht nur Andrea Venitz und ihrem Team, sondern auch allen Kindern und Jugendlichen: „Ihr seid die Zukunft und wir freuen uns, wenn Ihr das Come In genießt und mit Leben füllt!“

Anschließend sprach Kurt Damaschke vom Bezirksausschuss 16 Ramersdorf-Perlach, der das Come In seit Langem kennt und wohlwollend begleitet. Ein solcher Ort für Kinder und Jugendliche sei „wirklich wertvoll und wichtig“. Die Freizeitstätte sei früher auch gut untergebracht gewesen, „das Einzige, was fehlte, war Freiraum“. Und den gibt es nun – mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten! Auf dem Soccer- und Basketballplatz sowie an der Calisthenics-Anlage tobten sich die jüngeren Festgäste aus, und die große Freifläche vor dem Haus diente als Tanzfläche für das auf die Reden folgende Programm-Highlight: Die Tänzer MJ und Rawcity begeisterten das Publikum mit ihrer Beweglichkeit, Kreativität und Ausdauer. Beide sind ehemalige Besucher des Come In und Mitglieder der Tanzgruppe X-Crew, die im Come In mehrere Jahre lang trainiert hat, und sie fühlen sich der Einrichtung immer noch eng verbunden.  So sprangen sie kurzerhand für die ursprünglich vorgesehenen Tanzgruppen, die im Trainingsrückstand waren, ein. Und bekräftigten mit einer kleinen Ansprache, wie wichtig ihnen die Einrichtung war und heute noch ist – zusammengefasst: „Wir wertschätzen das Come In extrem!

Auch wenn ohne die Einlassbeschränkung sicher noch weitaus mehr Gäste gekommen wären, zeigte sich Einrichtungsleiterin Andrea Venitz glücklich über die gelungene Feier: „Ich habe ich mich riesig gefreut, ehemalige Jugendliche, aktuelle Besucherinnen und Besucher, Kolleginnen und Kollegen und einfach eine Menge Leute aus dem Stadtteil zu treffen. Wunderbar, dass Kinder und Jugendliche bei unseren Aktionen sehr viel Spaß hatten! Es fühlte sich ‘fast wieder normal‘ an.“

Ingrid Zorn, Öffentlichkeitsarbeit, KJR